Zwischen Himmel & Hecke – der kleine Raum, der alles flüstert
- Silke

- vor 1 Tag
- 2 Min. Lesezeit
Es gibt Orte, die wirken so unscheinbar, dass man sie fast übersieht.
Die Hecke am Rand. Der Himmel darüber. Ein Zwischenraum, der weder laut noch wichtig tut – und gerade deshalb alles sagt,wenn man kurz stehen bleibt.
🌿 Heute Morgen im Zwischenraum
Ich war eigentlich auf dem Weg irgendwohin(ich weiß nicht mal mehr wohin),als mich dieser kleine Streifen Welt einfach… angehalten hat.
Nichts Besonderes. Nur ein Windzug. Ein Rascheln. Ein Gefühl, als würde jemand gerade mit dem Zeigefinger sagen: „Hey. Stopp. Genau hier.“
Und dann wurde es ganz kurz still. Nicht unangenehm-still. Sondern diese Art Stille, die man im Brustkorb merkt, bevor man überhaupt drüber nachdenkt.
Was ich dort gehört habe
Nichts Lautes. Nichts Spektakuläres. Nur das:
„Du bist zu schnell im Kopf.“
Ich musste lachen. Weil’s stimmt. Weil die Hecke recht hat. Weil die Natur nicht dramatisch wird, wenn sie uns etwas sagen will. Sie wird einfach klar.
Was Zwischenräume uns eigentlich schenken
einen Atemzug, den wir sonst überspringen
eine Pause, die wir nicht geplant haben
ein Gefühl von „Warte mal kurz… etwas sortiert sich gerade“
ein kleines, unaufdringliches Zeichen, das sagt: „Du musst nicht hetzen.“
Natur schreit nicht. Sie stupst. Sehr sanft. Und meistens genau dann, wenn wir gerade wieder anfangen, uns selbst zu überholen.
Und was mache ich damit?
Nichts Großes. Ich nehme diese kleinen Momente einfach ernst. Weil sie leiser und ehrlicher sind als alles, was wir im Alltag laut denken.
Zwischen Himmel und Hecke liegt kein großer Zauber. Aber dort liegt oft der eine Satz, den wir überhören, wenn wir weiterrennen:
„Hier. Genau hier. Atme.“
✨ Und morgen?
Vielleicht sagt der Wind was anderes. Vielleicht auch gar nichts. Beides ist gut.
Ich werde wieder daran vorbeigehen. Langsamer diesmal. Weil der Zwischenraum meistens schon weiß, was ich brauche, bevor ich’s selber merke.
Schattenklar & ein bisschen schräg - Silke


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