Warum Steine nichts erklären – und trotzdem alles sagen
- Silke

- vor 3 Stunden
- 1 Min. Lesezeit
Steine reden nicht. Sie halten keine Vorträge. Sie überzeugen nicht. Sie machen keine Umwege.
Und genau deshalb sind sie so unfassbar klar.
Während wir Menschen Dinge zerdenken, abwägen, erklären, verschieben und noch eine Meinung einholen, liegen Steine einfach da und sind. Seit sehr langer Zeit.
Steine haben Geduld. Sehr viel Geduld.
Sie haben gesehen, wie Wälder kamen und gingen. Wie Wasser Wege suchte. Wie Menschen bauten, zweifelten, zerstörten, neu begannen. Und sie liegen immer noch da. Nicht, weil sie nichts fühlen –sondern weil sie wissen, dass Hektik keine Weisheit ist.
Was Steine wirklich können
Steine:
tragen, ohne sich wichtig zu machen
halten, ohne festzuklammern
erinnern, ohne zu kommentieren
ordnen, ohne zu schieben
wirken, ohne laut zu sein
Sie sagen nicht: „Mach es so.“ Sie sagen eher: „Setz dich. Werde ruhig. Dann weißt du es.“
Steine sind keine Deko
Sie sind Speicher. Gedächtnis. Grenze. Ruhender Punkt im System.
Manche halten Räume. Manche halten Geschichten. Manche halten uns, wenn wir selbst gerade nicht wissen, wo oben und unten ist.
Und manchmal liegen sie uns im Weg, damit wir endlich stehen bleiben.
Was Steine uns lehren (ohne Worte)
Langsamkeit ist kein Fehler.
Schwere kann Halt sein.
Stillstand ist manchmal Ordnung.
Nicht alles will bewegt werden.
Nicht alles muss gelöst werden.
Manche Antworten liegen einfach da.
Fazit aus der Weisheitslaune
Wenn du nicht weiter weißt, such keinen Rat im Lärm.
Such einen Stein. Setz dich dazu. Hör auf, etwas zu wollen.
Steine sprechen nicht. Aber sie erinnern dich daran, wie es sich anfühlt, fest zu stehen.
🪨 Bis zur nächsten Weisheit in Steinform
Vielleicht liegt sie schon vor deinen Füßen.


Kommentare